Begegnung mit einem Augenzeugen aus der Ostukraine

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10’000 Menschen kamen nach offiziellen Angaben im seit April 2014 dauernden Krieg im Osten der Ukraine bisher ums Leben. 22’000 wurden verletzt. Die meisten der Opfer sind Zivilisten, die in der dicht besiedelten Frontzone zwischen den Aufständischen und der Ukrainischen Armee ins Kreuzfeuer der Artilleriegeschütze gerieten. Trotz dem in Minsk im September 2014 geschlossenen Friedensabkommen wird der Waffenstillstand fast täglich gebrochen. Minenfelder und rigorose Kontrollen an den Grenzposten schränken die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung massiv ein.

Die Ukraine ist das flächenmässig grösste Land Europas und hat 45 Millionen Einwohner. In den selbsternannten Volksrepubliken Donetsk und Lugansk leben heute rund 3,8 Millionen Menschen. 1,5 Millionen sind aus dem Kriegsgebiet in die übrige Ukraine und 1 Million in benachbarte Länder geflüchtet. Menschen in der Konfliktzone, intern Vertriebene, Flüchtlinge, ehemalige Soldaten und ihre Angehörigen – sie alle leiden unter den Folgen des Krieges. Viele sind traumatisiert, kommen mit der Situation nicht mehr zurecht und kämpfen mit psychischen Problemen.

Vladimir Soroka ist Psychiater und arbeitet mit Kriegstraumatisierten in Donetsk und Kiew. Seine persönlichen Erfahrungen teilte er mit uns an zwei Abendveranstaltungen in Bern und Luzern/Adligenswil:

Bern: Mittwoch, 18. Mai 2016, 18.30 Uhr, Polit-Forum Käfigturm, Marktgasse 67, 2. Stock
Luzern: Dienstag, 24. Mai 2016, 19.30 Uhr, Thomaskirche, Adligenswil

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