Alle Beiträge von Simon Greuter

Begegnung mit einem Augenzeugen aus der Ostukraine

Zum ausführlichen Veranstaltungsbericht auf Englisch geht es hier.

10’000 Menschen kamen nach offiziellen Angaben im seit April 2014 dauernden Krieg im Osten der Ukraine bisher ums Leben. 22’000 wurden verletzt. Die meisten der Opfer sind Zivilisten, die in der dicht besiedelten Frontzone zwischen den Aufständischen und der Ukrainischen Armee ins Kreuzfeuer der Artilleriegeschütze gerieten. Trotz dem in Minsk im September 2014 geschlossenen Friedensabkommen wird der Waffenstillstand fast täglich gebrochen. Minenfelder und rigorose Kontrollen an den Grenzposten schränken die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung massiv ein.

Die Ukraine ist das flächenmässig grösste Land Europas und hat 45 Millionen Einwohner. In den selbsternannten Volksrepubliken Donetsk und Lugansk leben heute rund 3,8 Millionen Menschen. 1,5 Millionen sind aus dem Kriegsgebiet in die übrige Ukraine und 1 Million in benachbarte Länder geflüchtet. Menschen in der Konfliktzone, intern Vertriebene, Flüchtlinge, ehemalige Soldaten und ihre Angehörigen – sie alle leiden unter den Folgen des Krieges. Viele sind traumatisiert, kommen mit der Situation nicht mehr zurecht und kämpfen mit psychischen Problemen.

Vladimir Soroka ist Psychiater und arbeitet mit Kriegstraumatisierten in Donetsk und Kiew. Seine persönlichen Erfahrungen teilte er mit uns an zwei Abendveranstaltungen in Bern und Luzern/Adligenswil:

Bern: Mittwoch, 18. Mai 2016, 18.30 Uhr, Polit-Forum Käfigturm, Marktgasse 67, 2. Stock
Luzern: Dienstag, 24. Mai 2016, 19.30 Uhr, Thomaskirche, Adligenswil

Auch hier geht es zum ausführlichen Veranstaltungsbericht auf Englisch.

Projekt zur sozialen Integration alleinerziehender Frauen in Tadschikistan: Schlussbericht

Alleinerziehende Frauen in Tadschikistan

Von Januar 2014 bis Dezember 2015 nahmen 164 alleinstehende Frauen des Gemeindeverbundes „Chinor“ im Bezirk Penjikent im nördlichen Tadschikistan am Projekt „Soziale Integration alleinstehender Frauen in Tadschikistan“ teil. Über den Projektzeitraum wurden 72 Bildungs-Veranstaltungen mit insgesamt 1’556 Teilnehmenden-Tagen abgehalten. Eine Bestandesanalyse wurde durchgeführt, sechs Selbsthilfegruppen gegründet, 228 kg Saatgut, Setzlinge und Gartenwerkzeuge verteilt. 60 Kochstellen und Öfen wurden ausgebessert. Vier besonders arme Familien erhielten jeweils eine trächtige Milchkuh, und in den Höfen von vier ausgewählten Haushalten wurden Gewächshäuser gebaut. 40 Frauen erhielten freie juristische Konsultationen, und 137 Frauen wurden von einer Vertrauensärztin untersucht. Drei kulturelle Anlässe ermöglichten, die vom Projekt induzierten positiven Veränderungen im Wohlbefinden, Kommunikationsverhalten und Selbstbewusstsein der Projektteilnehmerinnen mitzuverfolgen.

Hier finden Sie den vollständigen Schlussbericht des vom Verein „Freunde von Nuri Umed“ in Partnerschaft mit Nuri Umed Tadschikistan durchgeführten Projektes.

Unterstützungsbeiträge für das Projekt bitte auf das Konto: Freunde von Nuri Umed, CH-4144 Arlesheim, IBAN CH81 0900 0000 6035 6401 9 bei Postfinance, CH-3030 Bern.